Stellvertretende Bürgermeisterin für Bergisch Gladbach

 
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E-Mail: renate.beisenherz-galas5(at)gruene-gl.de

 


Thomas Trier im Gespräch mit Renate Beisenherz-Galas

Liebe Freundinnen und Freunde, am Nachmittag des 22.01.2009 habe ich mich mit Renate in ihrem Haus in Paffrath getroffen, bei Kaffee und Kuchen habe ich ihr einige Fragen zu ihrem Leben und ihrem politischen Wirken für die Grünen in Bergisch Gladbach gestellt.

Renate: Ich bin mittlerweile 63 Jahre alt, bin verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder, seit letztem Jahr befinde ich mich im Vorruhestand. Ich war über 20 Jahre lang Lehrerin am Nicolaus-Cusanus-Gymnasium, mit den Fächern. Deutsch und evangelische Religion. Dort habe ich auch mehr als anderthalb Jahrzehnte die TheaterAG "Bunte Bühne" betreut, ein Kinder- und Jugendtheater, das Stücke wie "Tagebuch der Anne Frank", "Die Welle", aber auch Kindermusicals, klassische Kinderliteratur und Stücke gegen Rechts aufführte. Ich habe seinerzeit eine dreisemestrige Zusatzausbildung bei der "Comedia Colonia" in "Regie" gemacht; heute betreue ich noch das Theaterprojekt im Familienzentrum ZAK in Bensberg, an dem Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren teilnehmen.

Thomas: Was war dein größter politischer Erfolg in Bergisch Gladbach?

Renate: Ich war Gründungsmitglied der Bürgerinitiative gegen das "Cross-Border-Leasing", bis zu dem guten Schluss des Bürgerentscheids, das war ein wunderbarer politischer Erfolg. Die Schließung der Bücherei in Bensberg wurde auf Antrag der Grünen verhindert; ich bin auch im Vorstand des Büchereivereins, für die Zukunft gibt es bis jetzt noch keine hundertprozentige Lösung. Die Schließung der Villa Zanders wurde auch verhindert. Der Galerie- und Schlossverein hat viele Veranstaltungen in der Villa durchgeführt, die öffentliche Akzeptanz wurde dadurch sehr verbessert. Als Grüne freue ich mich außerordentlich, dass es in Bergisch Gladbach jetzt die offene Ganztagsgrundschule gibt – ein Angebot, das für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hilfreich und notwendig ist. Allerdings nur, wenn es auch gute Angebote in der Nachmittagsbetreuung gibt und ein vernünftiges Mittagessen und nicht irgendein Fast-Food.

Thomas: Erzähl mir bitte ein paar Daten von deinem politischen Werdegang!

Renate: Ich habe bis Ende der Siebzigerjahre in Hamburg gelebt, dort war ich in der Antiatomkraftbewegung aktiv, habe Brokdorf miterlebt etc. In den Achtzigerjahren habe ich mich der Friedensbewegung angeschlossen, ich bin auch aktives Mitglied von amnesty international. Dort arbeite ich zurzeit in der Kogruppe "Religion und Menschenrechte" mit. Seit 2004 bin ich für Bündnis 90/Die Grünen im Bergisch Gladbacher Stadtrat, nachdem ich vorher ein paar Jahre lang sachkundige Bürgerin gewesen bin. Ich sitze im Ausschuss für Bildung, Kultur, Schule und Sport (BKSS) und im Hauptausschuss, für ersteren Ausschuss und für frauenpolitische Fragen bin ich die Sprecherin der grünen Stadtratsfraktion.

Thomas: Was war dein größter politischer Misserfolg?

Renate: Wir Grünen haben bisher zu wenig lokale Energie- und Klimaschutzpolitik in Bergisch Gladbach umsetzen können. Die Folgen des Klimawandels zu bekämpfen, das halte ich für die größte gesellschaftspolitische Herausforderung unserer Zeit.

Thomas: Als letztes die Frage nach deinen Hobbies, sofern du dafür überhaupt noch Zeit hast.

Renate: Ich interessiere mich rund um die spannenden Themen Literatur und Film, d.h. Lesen, oft ins Kino und ins Theater Gehen etc. Ich höre gerne Musik. Ich habe auch Spaß am Kochen und lege großen Wert auf gesunde Ernährung. Ich würde gerne in Zukunft mehr reisen, auch außerhalb von Europa, das ist bislang bei mir etwas zu kurz gekommen.

Thomas: Ich verabschiedete mich von Renate, die noch einen Termin bei der Prinzenproklamation wahrzunehmen hatte, und wünschte ihr für die Kandidatur zur Bürgermeisterin viel Erfolg.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Trier

 


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